Intervall / Tonintervall

Intervalle – Quadratnotation – Gregrorianik Beim Intervall (Zwischenabstand) handelt es sich um den Abstand von zwei Tönen nach ihrer Höhe oder Tiefe. Es wird im Choral zwischen einem Ganzton (Abstand von zwei Tönen innerhalb benachbarter Zwischenräume) und einem Halbton (Abstand zwischen einer Notenlinie zum Zwischenraum) unterschieden, wobei sich die Halbtöne je nach Modus (Tonart) an verschiedenen Orten befinden. Weitere Unterscheidungen sind:
  • kleine Terz: 1 Ganztonschritt + 1 Halbtonschritt
  • große Terz: 1 Ganztonschritt + 1 Ganztonschritt
  • reine Quarte: 2 Ganztonschritte + 1 Halbtonschritt
  • übermäßige Quarte: 3 Ganztonschritte
  • Quinte: 3 Ganztonschritte + einem sich dazwischen einschiebenden Halbtonschritt

Andere Intervalle wie Sexte, Septime, Oktave usw. kommen in der Gregorianik nur als versteckte Intervalle (von einem melodischen Abschnitt zum anderen) vor.


Quellen:

  • Johner, Dominicus: Neue Schule des Gregorianischen Choralgesanges; Regensburg ⁶1929, S. 5.

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