Als Tractus (von „tractim“ = „in einem Zuge“) wird in der kirchlichen Liturgie ein Gebet bzw. Gesang bezeichnet, der in der Messfeier anstelle des Alleluja-Rufes zwischen Septuagesima und Ostern sowie an bestimmten Bußtagen und in der Requiemmesse gesungen werden. Er bildet einen Teil des Propriums und besteht aus mindestens zwei Psalmversen (manchmal auch aus einen kompletten Psalm). Der Tractus wird ohne zwischengeschaltete Antiphon vorgetragen.